Die Podologie beschäftigt sich mit der Fuß und seinen Auswirkungen auf den ganzen Körper.
Podotherapie ist die zugehörige Regulationstherapie. Sie ist ein ganzheitliches Therapiekonzept, das auf den gesamten Bewegungsapparat einwirkt und nicht nur Fußfehlstellungen korrigiert.
Durch das Tragen einer speziell für den einzelnen Patienten angefertigten Einlage können Muskelketten im ganzen Körper aktiviert oder entspannt werden.
Im Vergleich zu einer orthopädischen Einlage, die den Fuß nur passiv stützt, wird durch eine dünne podologische Trainings- oder Sporteinlage die Funktion des Fußes während des Gehens verbessert und bei seiner natürlichen Abrollbewegung unterstützt. Dadurch ist der Fuß leistungsfähiger und ermüdet nicht so schnell.
Die Einlagen wirken natürlich am besten, wenn sie durch begleitenden therapeutische Übungen und Mobilisationen ergänzt werden.
Bei vielen Fußfehlstellungen, Beinachsenfehlstellungen aber auch Haltungsproblemen, Verspannungen und Muskelschmerzen am gesamten Bewegungsapparat, bis hin zu verspannungsbedingten Kopfschmerzen, können podologsch angefertigte Einlagen die Beschwerden deutlich bessern.
Die Sohlenanpassung erfolgt nach genauer Befunderhebung, Ganganalyse und Beurteilung der Fußabdrücke. Dabei werden sowohl am Fußspiegel die Druckbelastungspunkte beurteilt und korrigiert, als auch durch einen Podographen „Stempelabdrücke“ gemacht.
Jeder Schritt und Tritt führt Sie somit zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden.
Durch genaue Befunderhebung wird zuerst ermittelt, ob der Patient eine auf- oder absteigende Läsionskette aufweist.
Aufsteigende Kette heißt: das Problem liegt in den Füßen (z.B. ein Knick-Senkfuß) und wirkt sich nach oben weiterlaufend negativ aus. Absteigendsteigend heißt: das Problem liegt oberhalb des Fußes (z.B. eine Wirbelblockade) und wirkt sich nach unten hin, auf den Fuß negativ aus. Absteigende Ketten sollten, nach Möglichkeit, vor der Sohlenanpassung gelöst werden.
Ganganalyse
Fußabdrücke werden mittels Podographen (entsprechend einem Stempelkissen) gemacht am Podoskop (einem Fußspiegel), werden die Fußbelastungspunkte und deren Verteilungsmuster dargestellt
Aufgrund dieser Informationen wird dann eine Einlage angepasst.